Pegel

Pegelmeßgeräte, Pegelprüfgeräte, Pegelsender

Pegel - Einbaumeßwerk

links:

Pegel - Einbaumeßwerk von Neuberger, Baujahr 1956

Hier ein Pegel - Einbaumeßwerk des Münchner Meßgeräte - Spezialisten Neuberger, noch in Neper nicht in Dezibel (dB), da im Fernmeldebereich diese ältere Maßeinheit für Pegel noch bis etwa 1970 der offizielle Standard war, danach erfolgte auch hier die Umstellung auf die anderweitig längst üblichen dB als Maßeinheit.

Das Meßwerk selbst wurde so u.a. in Ansageverstärker, Leitungsverstärker, Meßkoffer, Prüfeinrichtungen, Schalttafeln usw. eingebaut. Natürlich gehörte zu dem Meßwerk noch einige Elektronik, die vorgeschaltet wurde, um den eigentlichen Pegelwert entsprechend in den für das Meßwerk notwendigen Gleichstrom von 100 µA (bezogen auf Vollausschlag) zu verwandeln. Es hat einen Einbaudurchmesser von 60 mm (Gesamtdurchmesser 75 mm).

Nähere Infos folgen demnächst.


Pegelsender für Meßzwecke

Normalpegelsender
Normalpegelsender, Typenschild
Normalpegelsender

links:

Normalpegelsender 316a von Siemens, Baujahr 1954 / 1958

Im schweren, stabilen und trotzdem handlichen Metallkoffer kommt der Siemens - Normalpegelsender daher. Das Gerät ist äusserlich auf 1958 abgestempelt, vermutlich ist das jedoch das Datum einer Überholung, denn im Inneren deutet alles auf das Baujahr 1954 hin.

Mittels Netzspannung (220 Volt) und integriertem Netzteil erzeugt das Gerät mit einer damals “posttypischen” Metallröhre vom Typ C 3 M eine 800 Hz - Sinus - Wechselspannung mit einem wahlweisen (umschaltbar)Pegel von 0 oder + 1 Neper. An seinen Klemmen wird das Gerät einfach zwischen Fernsprecher (oder sonstigem Endgerät) und Leitung geschaltet. An einem Kellogschalter kann man dann umschalten, ob das Signal des angeschlossenen Endgeräts auf die Leitung durchgeschleift wird oder ob der Pegelsender aktiv wird. Am jeweils anderen Ende der Leitung kann man dann mittels Pegelmessung eine exakte Aussage über die Dämpfungswerte der Leitung machen.

Das vorliegende Gerät ist mechanisch zwar gut erhalten, technisch jedoch leider defekt. Das hier eingebaute Meßwerk ist völlig falsch und gehört nicht in dieses Gerät, sondern in ein Prüfgerät für Fernschreiber / Telexgeräte (Trenn- und Zeichenstrom - Meßgerät). Ein korrektes Meßwerk für den Pegelsender wurde inzwischen aufgetrieben und soll zukünftig bei einer Reparatur des Pegelsenders eingebaut werden.

Das Gerät ist einerseits für damalige Verhältnisse relativ kompakt, aber hat schon ein deutliches Gewicht. Dazu trägt neben dem stabilen Eisenblechgehäuse auch der ebenso stabile Innenaufbau und das integrierte Netzteil bei, welches über einen entsprechend schweren Trafo für die Anoden- und Heizspannung der Röhre verfügt.

 

rechts:

Schemenhaft das vereinfachte Schaltbild des Gerätes, welches so auf einer aufwendig geätzten Aluplatte im Innenteil des Deckels montiert ist. Es zeigt sehr schön, wie der Pegelsender zwischen Leitung und Endgerät geschaltet wird.

Dieser Gerätetyp war meines Wissens relativ wenig verbreitet und wurde nur selten eingesetzt, was wohl sicher auch an seinem teuren und aufwendigen Aufbau gelegen haben mag.

Nähere Infos zu dem Gerät, seinem Innenleben und einigen Anmerkungen zu Neper und Dezibel einschließlich einer Umrechnugnstabelle Neper / Dezibel (dB) folgen demnächst.

Normalpegelsender, Schaltschema